Sollte das Baby in die Babynahrung Rapsöl oder Maiskeimöl bekommen?
Wer sein Baby aus verschiedenen Gründen ohne Fisch ernährt, kann dem Baby mit beiden Ölen trotzdem essenzielle Omega-3 Fettsäuren zuführen.
Maiskeimöl
Maiskeimöl wertet die Babynahrung nicht nur geschmacklich durch sein nussiges Aroma auf, sondern auch durch seine einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren und dem hohen Anteil an Vitamin E. Allerdings ist es durch den Vitamin E Gehalt stark hitzeempfindlich und sollte deshalb erst kurz vor dem Servieren der Babynahrung zugeführt werden. Maiskeimöl enthält alpha-Linolensäure, eine essenzielle Fettsäure, die dem Körper über die Nahrung zugeführt werden muss, da der Organismus sie nicht selber herstellen kann.
Rapsöl
Rapsöl besitzt einen noch höheren Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und ist daher ein besserer alpha-Linolensäure Lieferant. Alpha-Linolensäure (ALA) ist ein guter Ausgangsstoff zur Bildung einer weiteren wichtigen Fettsäure, nämlich der Docosahexaensäure (DHA). DHA ist ein Bestandteil der Nervenzellen und wird zum Aufbau der Netzhaut und des Gehirns benötigt. Gerade Babys sollten genügend ALA bekommen, da der Körper sich schneller entwickelt als bei älteren Kindern.
Eine Studie mit 102 Babys des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) weiste auf, dass die Zugabe von Rapsöl in Babynahrung besser für die Versorgung von alpha-Linolensäure ist, als Maiskeimöl. Das Blut der untersuchten Babys enthielt mehr DHA. In weiteren Studien wurde gezeigt, dass Babys und Kinder mit einem hohen DHA Gehalt im Körper in punkto Intelligenz, Feinmotorik und Konzentration deutlich stärker sind als Babys und Kinder mit wenig DHA im Körper.
Verwendet man also in der Babynahrung Rapsöl, sollte man darauf achten, dass es raffiniert ist. In kaltgepressten Ölen ist der Anteil an Pilzgiften und Schwermetallen deutlich höher, welches dem kleinen Organismus schadet.