Um es kurz zu machen: Hier findet ihr die wichtigsten Fragen zum Thema Beikost und natürlich auch ihre Antworten.
Was ist Beikost?
Alle Lebensmittel, die das Baby neben der Mutter-/ Säuglingsmilch im ersten Jahr bekommt. Diese kann in verschiedenster Form sein: püriert, flüssig, gekocht, etc.
Ab wann beginne mit der Beikost?
Zwischen dem 4.ten und dem 6.ten Lebensmonat, denn das Baby braucht nun mehr Nährstoffe zum Wachsen, die allein durch die Milch nicht mehr gesättigt werden kann. Z.B. Eisen muss nun über andere Nahrung aufgenommen werden. Die wachsende motorischen Fähigkeiten verlangen einen höheren Nährstoffbedarf. Ich habe sechs Monate lang voll gestillt und musste dann auf eine Spezialnahrung umstellen, aufgrund eines Verdachts auf Nahrungsmittelunverträglichkeit.
Wie füttere ich zu?
Die Umstellung auf feste Nahrung braucht seine Zeit. Ich habe meinem Jungen schon Wochen vorher immer einen Löffel zum Spielen gegeben, um ihn damit vertraut zu machen. Den aht er aber erst drei Wochen nach Beginn der Beikost akzeptiert – vorher war ihm mein Finger lieber, von dem er den Brei leichter ablutschen konnte. Zunächst bekam er Frühkarotte, nach fünf Tagen kam die Kartoffel dazu und nach weiteren fünf Tagen etwas Fleisch. Wenn man selbst kocht, empfiehlt es sich einen Teelöffel Rapsöl unterzumengen, da die Nährstoffaufnahme von fettlöslichen Vitaminen im Körper des Babys besser gewährleistet werden kann. Um die Eisenaufnahme zu optimieren kann man auch einen Schuss Orangensaft untermengen. Man sollte hier auch auf eine anschließende Milchgabe verzichten, denn Kuhmilch, die für die Säuglingsnahrung verwendet wird, hemmt die Eisenaufnahme.
Es empfiehlt sich die Beikostzugabe nicht in die Abendstunden zu verlegen, da so Unverträglichkeiten den Schlaf stören können. Außerdem arbeitet tagsüber der Magen besser.
Gibt es kritische Lebensmittel?
Auf folgende Nahrungsmittel sollte wegen ihrer erhöhten Allergenität zunächst verzichtet werden: Hühnerei, Kuhmilch, Fisch, Zitrusfrüchte, Beerenobst, Nüsse, Weizen, Sellerie, Schokolade.
HONIG im ersten Lebensjahr zu meiden! Honig kann bei Säuglingen den so genannten Säuglingsbotulismus hervorrufen. Dabei kommt es zunächst zu einer Lähmung des Darms und anschließend zur Lähmung des gesamten Organismus. Nach einer Verstopfung kommt es zu Schlucklähmung, Sehstörungen, Muskelschwäche in Armen und Beinen, Halteschwäche des Kopfes und schließlich zur Atemlähmung. Das Botulinumtoxin, das von den Bakterien Clostridium Botulinum gebildete Nervengift, wird bei höheren Temperaturen abgetötet. Daher sind Kekse mit Honig eher unbedenklich.
SALZ-Zugabe ist ebenfalls nicht ratsam, da die Nieren der Babys schwer belastet werden. Die natürlich vorkommenden Salze in gemüse etc reichen für Bedarfsdeckung aus.
ZUCKER ist uns allen klar, sollte vermieden werden, denn der Abbau von Zucker im Baby klaut dem Oragnismus die nötigen B-Vitamine (Herz, Nerven, Muskulatur).
Braucht mein Baby zusätzlich Flüssigkeit?
Mit Beginn der Beikost kann man dem Baby Wasser (abgekochtes Leitungswasser oder Mineralwasser) geben. Fruchtschorlen nur begrenzt, sowie Tees (kein Instant Tee) – sie enthalten Zucker!!
Hier ein Ernährungsplan für das erste Jahr:
Danke für die vielen Tipps. Man muss ziemlich aufpassen, mit was man Bays füttert.
Unser Kleiner hat anfangs nur spezielle Babynahrung aus der Apotheke bekommen, damit keine allergischen Reaktionen (z.B. bei Eiweiß) auftreten.